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Reiseberichte
| Der Mond bestimmte unseren Törnverlauf |
 
Segeltörn in das Land der Fjorde
 
Teil : II/7
Grimstad – Hirthals(DK)

Nachdem wir einen Tag Verzug hatten, mussten wir eine Entscheidung treffen:

  • entweder weiter der norwegischen Südküste folgen und den Mannschaftswechsel in Göteborg
    vollziehen, d.h. täglich mind. 50 sm und die neue Crew per Fähre zum Tausch
  • oder über das Skagerrak direkt nach Skagen; spart 5 Tage und keine Fährbuchung für die neue Crew.
Auf Grund der verbleibenden Zeit, entscheiden wir uns für die Überquerung des Skagerrak. Wir schauen 3x täglich nach dem Wetterbericht im Internet.

Mal kommt der Wind genau von vorne oder er ist zu stark, um über die lange Strecke der freien See zu fahren. Ein guter Zeitpunkt wäre ab 22.00 Uhr, da Wind und Windrichtung für beide Gebiete (Abfahrt in Grimstad und Ankunft in Skagen) stimmen. Aber der Regen. Seit den Mittagsstunden regnet es unaufhörlich. Wir verschieben unseren Start erneut und starten am folgenden Morgen zeitig. Es ist noch diesig und der Abschied von Norwegen naht. Es war doch einmalig, diese Landschaft, die Küsten, die Natur und die freundlichen Menschen…

Nachdem wir auch die letzten Fahrwassertonnen hinter uns haben, liegt nun die freie See vor uns. Der leichte Nieselregen lässt nach und nun versucht auch die Sonne ihr Glück. Zunächst kommt der Wind aus NE 2-3. Nach 33 sm geht der Wind auf W 3-4. Die Windvorhersage der Norweger geht für uns genau auf. Da der Wind nun aber stabil auf 4 Windstärken bleibt und die See immer höhere Wellen mit sich führt, beschließen wir nach Hirtshals zu gehen. Wer weiß, was Rasmus noch alles vor hat?

Nach 63 sm machen wir in Hirtshals fest. Die Marina ist noch im Entstehen, denn hier gibt es nur einen Fährhafen und großen Fischereihafen. Für Wassersportler sind im W-Becken ca. 20 Liegeplätze an einem Schwimmsteg vorhanden. Es gibt eine kombinierte Dusche/ Toilette, duschen ohne Zeitlimit.
In der Nähe befinden sch alle Einkaufsmöglichkeiten, Banken und Hotels…

Hirthals – Skagen

Skagen ist nicht nur die nördlichste Stadt von Dänemark, sondern auch der Ort, in dem am meisten die Sonne scheint. Reger Fischereibetrieb und die alten idyllischen Viertel sind Kennzeichen der Stadt. Der Besucherstrom zur Sommerzeit, ob per Auto oder auf dem Seeweg, reißt nicht ab. Die Stadt selbst ein reizvoller Ort, trennt Kattegat und Skagerrak, deren Wellen sich an der Spitze berühren.
Die äußerste Spitze Dänemarks, Grenen, verändert sich ständig durch das Spiel der Wellen und des Windes. Dort, wo zwei Meere aufeinander treffen, ist die Dynamik bei einem Sturm am gewaltigsten. Eines der „Opfer“ des Sandfluges ist die 1792 aufgegebene alte Kirche von Skagen. Heute sieht man nur noch die obere Hälfte des weißen Turmes als Erinnerung aus dem Sand heraus.
Bei der Einfahrt in den Hafen fällt uns sofort die königliche Yacht ins Auge. Als weiteres fallen uns sehr viele baugleiche Sportboote auf. Hier findet eine Regatta statt.

die königliche Yacht - und die Teilnehmer der Regatta

Das älteste Leuchtfeuer Skagens Vippefyret wurde 1627 errichtet. - Geografische Trennlinie zwischen Skagerrak und Kattegat.

Skagen – Saeby

Der Name „Saeby“ bedeutet Städtchen am Meer. Die Flussmündung des Saeby A diente schon zur Wikingerzeit als natürlicher Hafen.
Die Handelshäuser am Hafen sind noch aus der „Blütezeit“ des Ortes zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert.
Die schöne Skt. Marien Kirche ist der Rest eines vierflügeligen Klosters und wird in diesem Jahr umfassend renoviert. Leider konnten wir uns deshalb die innen vorhandenen schönen Fresken nicht anschauen.
Um 21.00 Uhr gibt es im Yachthafen einen stimmungsvollen Tagesabschluss. Ein Trompeter spielt den Zapfenstreich und ein Sommerlied, während die dänische Flagge eingeholt wird. Bei der Nationalhymne singen viele Einwohner mit und es ist ein besonderes Erlebnis für die Gäste.



Skt. Marien Kirche - Zapfenstreich

Saeby – Öster Hurup Havn

Der Törn nach Öster Hurup entlang der Ostküste Jütlands, war durch sehr schönes Segelwetter begleitet. Die
33 sm haben wir ohne große Anstrengung geschafft.
Der direkte Weg zurück nach Rügen führt normalerweise über die Insel Anholt. Wir wollen aber durch den großen Belt, da auf Jütland unser nächster Mannschaftswechsel stattfinden wird. Angenehm überrascht waren wir über den kleinen Hafen, denn inzwischen gibt es dort sehr viele Anlegemöglichkeiten für eine große Anzahl von Yachten. In Vierpunktaufhängung passen ca. 100 Schiffe dort hinein. Das Einkaufszentrum befindet sich in 10 Minuten Fußweg im Landesinneren. Wir haben dort mehr Restaurants und Eisdielen gesehen, als Lebensmittelgeschäfte.
In Hafennähe befinden sich nette Urlaubshäuser und ein für Kinder hervorragend geeigneter Strand, weil die Wassertiefe nur ganz langsam zunimmt.

Öster Hurup - Grenaa

Die Etappe nach Greena musste aufgekreuzt werden. Die Welle war zunächst recht unangenehm ruppig, wurde aber im Laufe der Zeit etwas besser. Vielleicht hatten wir uns auch daran gewöhnt. Woran ich mich nicht gewöhnen wollte, waren die ständig neu auftauchenden Kap’s. Mein Käpt’n meinte ständig: „Hinter dem nächsten Kap kommt der Hafen“. Aber bis zum Hafen kamen einige.
Dafür eine sehr gemütliche Marina mit interessantem Hafenleben. Und gleich nebenan das Meeresaquarium. Bis zum Ortszentrum mit seinen Einkaufsmöglichkeiten muss man aber 3 km einplanen.
Die Fährverbindungen nach Anholt sowie nach Varberg in Schweden, gehen vom separaten Hafen gleich neben dem Yachthafen ab. Somit geht man den Dickschiffen gut aus dem Weg.

 
Teil : II/7