
|
Reiseberichte |
|
 |
|
Herbsttörn nach Stettin mit Cygnus | |
 |
| Segeltörn in das Land
der Fjorde | |
 |
|
Urlaubstörn 2008 Wolgast - Stockholm | |
 |
|
Der Mond bestimmte unseren Törnverlauf | |
 |
|
 |
|
 |
|
|
|
|
Segeltörn in das
Land der Fjorde |
|
Teil :
II/2 |
|
 |
Bekkjarvik - Mosterhamn
Ein reizender kleiner Hafen auf der Insel Mosteroy
auf der Nordseite des Bomlafjords. Bei starkem SE Wind besteht leichter
Schwall. Für die Ansteuerung lässt man die beiden Pfahlbaken
dicht an Backbord. Das Dorf ist klein und reizend – mit Läden
und einer Bank, sowie der ältesten Steinkirche Norwegens.
Bei
einem unserer Rundgänge kommen wir an einer Naturbühne
vorbei. Neugierig wie wir sind, schauen wir rein und werden angenehm
überrascht. Hier proben Studenten für die Premiere des
Musicals „ Miss Saigon“. Auch ohne Kostüme war
es ein Erlebnis. Junge Leute mit super Stimmen, sagenhaft.
Das ganze auf einer Naturbühne, dessen Rückwand eine Felsmassiv
ist. Die Akustik war so gut, dass niemand ein Mikrofon brauchte
und alles klar und deutlich zu hören war.
Nach unserem Spaziergang sind wir wieder an Bord.
Ein Norweger versorgt uns gegen eine Büchse Bier mit Strom.
Leider bemerkte unser dänischer Schiffsnachbar, dass er am
nächsten Morgen um 5.30 Uhr ablegen will. Warum will er so
zeitig los, wenn er alle Zeit der Welt hat? Am Abend will ein norwegisches
Schiff mit jungen Leuten zu uns ran. Wir sagen ihnen gleich, dass
der Nachbar früh raus will. Die Jung’s suchen sofort
einen anderen Platz, um ausschlafen zu können.
 
Blick nach Achtern aus.. und die Einfahrt von Mosterhamn
Abstecher nach Rovaer
Unser heutiger Tag soll uns nach Haugesund führen.
Wir machen uns gemeinsam mit der „Läckö“,
die gestern Abend noch in Mosterhamn eintraf, auf den Weg. Vor dem
Hafen werden die Segel gesetzt und los geht es. Eine 38 Fuß
Yacht ( Comfortina) schaffte es aber nicht, uns davon zu fahren.
Wir können gut mithalten und machen noch ein paar Erinnerungsfotos
für Thorsten, den Skipper. Unsere Wege trennen sich erst, als
wir nach Rovaer ablaufen. Siggi hat einen Abstecher dorthin vorgeschlagen,
weil diese Insel ein besonderes Kleinod ist. Der Weg führt
nach SW durch den Bomlafjord auf die offene See, wo nur eine Gruppe
relativ kleiner Inseln etwas Schutz bietet. Danach folgt eine völlig
ungeschützte Stelle von etwa 20 sm, auf der es bei schwerem
Wetter aus W äußerst ungemütlich werden kann. Hinter
den Inseln nördlich des Haugesund findet man dann wieder Schutz.

die „Läckö“ , eine Comfortina
38. und die zweite Mannschaft
 
Rovaer’s zweite Einfahrt (links in der Ecke).
und unser Liegeplatz an einer 48 Fuß-Yacht
 
Blick von der Brücke … …und in
Richtung zweiter Ausgang
|
 |
Rovaer - Haugesund
Nachdem wir auf Rovaer Mittag gegessen haben, ging
unsere Fahrt weiter bis nach Haugesund. Wo Platz ist, kann man an
einer beliebigen Stelle der Pier festmachen; an besten liegt man
aber an den Piers weiter südlich. An allen Liegeplätzen
macht sich jedoch ein gewisser Schwall durch die Berufsschifffahrt
bemerkbar. Im Stadthafen liegt man im Päckchen bis zu 8 Booten.
Ähnliches findet man in Kopenhagen im Alten Strom.
Im Norden vor der Brücke, die eine Durchfahrtshöhe von
13 m hat, liegt ein kleiner Motorbootsporthafen. Diesen erreichen
wir von Norden kommend an der Insel Hasseloya vorbei Richtung E
und dann nach S in Richtung auf die Brücke zu. Im Vorbecken
liegen zwei nicht sichtbare Steine mittig, die man unter Land umfahren
kann. Wir suchen Platz im Motorsportclub, der sich im Hafenbecken
rechts vor der Brücke befindet. Schwimmstege mit ausreichend
vorhandenen Liegeplätzen in der Klammer versprechen eine ruhige
Nacht. Bis ins Zentrum geht man zu Fuß über die Brücke
in ca. 15 Minuten. Einkaufsmöglichkeiten gibt es genug.
Haugesund ist mit gut 27.000 Einwohnern nach Bergen und Stavanger
eine der größten Städte an der norwegischen Westküste.
Die Stadt selbst liegt am Hang und hat Straßen mit hohem Gefälle
(15%).

unser Liegeplatz im Motorbootclub. und im Stadthafen

Häuser um 1900 erbaut

unser Liegeplatz vor der Brücke und Liegeplätze an der
Pier im Stadthafen
|
 |
Haugesund
- Foresvik Nachdem wir zu unserer üblichen Zeit losfahren,
können wir noch einen Blick in den Stadthafen werfen, denn
unsere Ausfahrt in Richtung Lysefjord führt uns durch diese
Passage. Wir entdecken entlang der Pier viele alte Handelshäuser,
die zum Teil zerfallen sind und ebenso viele, die wieder rekonstruiert
wurden. Die bürgerlichen Häuser vom Anfang des 19. Jahrhundert
sehen sehr schön aus. Die gesamte Stadtansicht erinnert uns
an den Alten Strom in Kopenhagen.
 

altes zerfallenes Handelshaus und die rekonstruierten
Häuser |
 |
Wir fahren weiter und bemerken
in dem Schärengebiet nicht, wie der Wind stetig zunimmt. Um das
Segel zu wechseln, wir hatten die Genua angeschlagen, finden wir einen
kleinen verschlafenen Hafen direkt am Fahrwasser, Foresvik auf der
Insel Bokn. Hier ist auch eine kleine Kaufhalle, Tankstelle, Wasser-
und Stromanschluss. Aber die Wassertiefe von 2,40 m im Hafenbecken
ist nicht ausreichend, wenn der Wasserspiegel wie immer noch ca. 1,00
m fällt. Weiterhin befindet sich direkt neben der Hafenanlage
eine Kunststofffabrik und der Geruch von Polyester schwebt in der
Luft. Also ablegen und weiter. Der Wind wird immer böiger, die
Welle ruppig und der Strom ist auch gegen uns. Wir fahren kaum noch
3 Knoten.
Da am Himmel wieder einmal dunkle Wolken auftauchen und es auch noch
zu regnen anfängt, beschließen wir für den heutigen
Tag im Hafen zu bleiben. Wir drehen bei und laufen einen südlichen
Hafen in Foresvik an. Diese Entscheidung erweist sich für richtig,
denn der Wind und die Wellen nehmen immer mehr zu. Wir beobachteten
Segler, die große Mühe hatten, den Hafen sicher anzulaufen.

schmale Einfahrt von Süden aus - unsere Aussicht
zum Boknberg 293m ( mit Mast 493 m)
|
|
Teil
: II/2 |
|
 |
|
|
|
|