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Reiseberichte
| Der Mond bestimmte unseren Törnverlauf |
 
Segeltörn in das Land der Fjorde
 
Teil : II/3
Foresvik - Jorpeland

Nachdem der Wind am nächsten Morgen etwas nachgelassen hat und die Sonne uns auch noch lockt, machen wir uns auf den Weg nach Jorpeland. Der Weg führt uns über den Boknafjord. Die Welle vom Vortag steht noch und der Wind hat auch nur um eine Stärke nachgelassen. Mit einem Reff im Groß und einer ganz kleinen Fock gleiten wir, die 1,5 m Wellen gut ausbalancierend, über den Fjord, der etwa die Größe des Greifswalder Boddens hat. In der Abdeckung der Schären fährt es sich leichter und deshalb wählten wir diesen Weg, der immer wieder Deckung vor heftige Böen bot.

Dieser Hafen bietet einen guten Ausgangspunkt für eine Tour zum Preikestolen. Ein Bus fährt direkt ab Hafen in 15 Minuten zur Preikestolenhütte; von dort aus geht es zu Fuß in zwei Stunden zur Aussichtsplattform, dem Preikestolen. Da der Wanderweg recht schwierig und steil ist, werden wir lieber mit dem Schiff den Lysefjord besuchen.
Somit machen wir einen ausgiebigen Abendspaziergang im Ort und bereiten unseren morgigen Ausflug gründlich vor.

Der Lysefjord

Der Lysefjord ist ein beeindruckendes Naturphänomen. Der naturbelassene Fjord schneidet sich 40 km in die felsige Gebirgslandschaft ein. Während der Eiszeit wurde dieser durch die Innlandeismassen geformt. Hier kann man alles sehen, was die Fjorde zu einem großartigen Ereignis machen. Besonders die vielen Wasserfälle sind schön anzusehen. Im letzten Stück steigen die Wände nahezu senkrecht bis auf 914 m hoch, der Fjord selbst verengt sich an dieser Stelle auf etwas mehr als die Hälfte. Es gibt dort nur einen sicheren Ankerplatz bei Vika, etwa drei Meilen hinter der Einfahrt oder bei einigermaßen vernünftigem Wetter an der Pier des Lysebotn. Wegen der ungünstigen Windrichtung war es für uns nicht möglich dort zu übernachten. Es baute sich ein unangenehmer Schwell auf und somit sind wir wieder zum Ausgangshafen des Lysefjord, um dort zu übernachten.

Vorbereitung zur Fjordeinfahrt - hinter der Brücke beginnt der Lysefjord

Wir sind in den Lysefjord gefahren, um einige besondere Urlaubserinnerungen per Kamera festzuhalten. Dazu wird das Schlauchboot aufgeblasen. Vorbei an einer reizenden Landschaft suchen wir die Wasserfälle auf und machen einige Fotos.

„ Starlight“ vor der Felswand … … und vor einem Wasserfall

Unsere Route von der Insel Bokn in den Lysefjord hinein und weiter bis Stavanger

Der Prekestolen („Kanzel“)

Der berühmteste Felsen im Lysefjord ist der Prekistolen. 900 m über dem Fjord gelegen, ragt das Plateau mit seinen senkrechten Felswänden ca. 30 m über den Abgrund hinaus.(Die Felskanzel hat ihre Geschichte darin, dass etwa Mitte des 16. Jahrhunderts ein Priester – eben von dieser Kanzel – den lieben Gott angebetet hat, endlich die andauernde Pest zu beenden.) Wer einen Ausflug in den Lysefjord plant, findet hier oder in Tau eine gute Busverbindung bis zur Prekestolenhütte. Von dort aus gibt es einen Wanderweg bis zur Aussicht des Prekestolen. Der markierte Wanderpfad beginnt an der Prekistolenhütte und geht über abwechslungsreiches Gelände, vom Waldweg über moorigen Boden, über Geröll und über Granitfelsen. Obwohl nur 330 Höhenmeter überwunden werden, dauert die Tour ca. 4 Stunden. Gutes Schuhwerk, warme und wetterfeste Kleidung und Verpflegung sind empfehlenswert.
Wir wählen den Wasserweg, um in den Fjord hinein zu fahren. Ein paar Erinnerungsfotos sollen auf diesem Wege entstehen.

Blick zum Preikistolen - Die Aussichtsplattform aus der Nähe

Lysefjord - Stavanger

Seit 1972 werden in Norwegen Erdöl- und Gas gefördert. Das „Hauptquartier“ für diese Aktivitäten liegt in Stavanger, der viertgrößten Stadt Norwegens. Stavanger gehört zu den wichtigsten Hafenstädte Norwegens. Dies macht sich auch durch einen sehr dichten Schiffsverkehr bemerkbar. Bei der Ansteuerung des Hafens kamen uns zahlreiche Ausflugsschiffe entgegen und mit uns zwei große Fähren. Durch deren rücksichtsvollen Fahrstil bestand zu keiner Zeit die Gefahr des Kollidierens.
Die Liegeplätze im Stadthafen sind nicht zu empfehlen, da es durch die vielen ein– und auslaufenden Schiffe zu einem erheblichen Schwall kommt. Auch ist es an diesen Liegeplätzen durch zahlreiche Diskotheken sehr laut. Wir sind in der Marina Solist untergekommen. Diese liegt etwa 20 Minuten Fußweg (über die Brücke) bis ins Zentrum entfernt. Man kann aber auch mit dem Bus Nr. 1 ( fährt regelmäßig alle 15 Minuten) für 20 Kronen in das Zentrum fahren. Für die drei Stationen benötigt der Bus 5 Minuten.

unser Liegeplatz - Trubel im Stadthafen


im Zentrum - die Einkaufspassagen

und in den alten Gassen
 
Teil : II/3