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Reiseberichte
| Der Mond bestimmte unseren Törnverlauf |
 
Segeltörn in das Land der Fjorde
 
Teil : II

Bergen - Jütland

Am 17.7.09 ist Mannschaftswechsel in Bergen. Nach knapp 2 Stunden Flug ab Schönefeld erreichen wir Bergen. Schon vorher kann man die einzigartige Landschaft Norwegens aus dem Flugzeug bewundern. Die Silhouetten der norwegischen Küste lassen nur erahnen, was für ein Abenteuer uns erwartet.

Unser Liegeplatz zum Mannschaftswechsel befindet sich in Saltviken, unmittelbar neben der Landebahn des Bergener Flughafens; uns trennt nur noch der Zaun des Flughafengeländes. Diesen müssen wir durch einen 8 km „Umweg“ überwinden. Mit dem Taxi ( 6 Personen incl. Gepäck) sind wir in 10 Minuten am Schiff und um 150 NKR (ca.16 Euro) erleichtert. Manch’ einer fragt sich jetzt, warum die Lärmbelästigung auf sich nehmen? Für einen Mannschaftswechsel ist das die kürzeste Entfernung zwischen Flugzeug und Schiff. Hier wechselt auch die Mannschaft der „Läckö“, die Siggi und Franz hier kennen gelernt haben.
Kaum an Bord, geht es gemeinsam 8 sm weit in eine kleine malerische Bucht auf Askoy nach Strusshamn, unweit von Bergen.
Strusshamn war früher der Quarantänehafen für Bergen. Hier findet man eine alte Kirche, die 1741 erbaut wurde und die alten Gemäuer der einst von Hans Nielsen Hauge erbauten Mühle aus dem Jahre 1804. Diese beherbergt heute Wohn- und Gewerberäume. Ein weiterer Teil der alten ehemaligen Wohnhäuser beinhalten ein Museum.
Strussham
ehemaliges Wohnhaus"Fensterschmuck"Unser Liegeplatz in Strusshamn  neben der "Läckö"...... und von oben gesehen
ehemaliges Wohnhaus und „Fensterschmuck“           Unser Liegeplatz in Strusshamn neben der „Läckö“… und von oben gesehen.

Am folgenden Tag ist eine Stadtbesichtigung Bergens vorgesehen. Mit der „Läckö“ fahren wir gemeinsam in das Zentrum Bergens. Unser Schiff bleibt liegen, denn die Besatzung der „Läckö“ möchte nach der Stadtbesichtigung noch ein Konzert von Edvard Grieg besuchen, d.h., sie werden in Bergen übernachten. Wir fahren am späten Nachmittag mit dem Bus zurück (Fahrgeld: 15 NKR p.P.).
Übrigens wird das Hafengeld in einem Briefumschlag anonym hinterlegt. Mit Strom bezahlen wir 100 NKR
(ca. 9 € )

Bergen

Auch die „Stadt zwischen den sieben Bergen“ genannt.
Mit seinen ca. 240.000 Einwohnern ist Bergen Norwegens zweitgrößte Stadt. Sie wurde im Jahre 1070 vom König Olav Kyrre gegründet und war lange Zeit Norwegens Hauptstadt und Königssitz. Im Hochmittelalter war Bergen die bedeutendste nordeuropäische Handels- und Seefahrtsstadt. Auf Grund seiner Lage war die Stadt schon seit 1250 und während der Hansezeit ein wichtiger Knotenpunkt für deutsche Kaufleute und Handel treibende. Der deutsche Einfluss von damals bedeutete auch viel als Inspirationsquelle für Handwerk und Wirtschaft in Norwegen.
Bergen ist auch der Ausgangspunkt für die Hurtigrute, Norwegens erlebnisreichste Schiffsroute nach Kirkenes und zurück, wo man die norwegische Küstenkultur ganz aus der Nähe erlebt. Seit 1893 ist die Hurtigrute ein wichtiger Transportweg für die Küstenbevölkerung Nordnorwegens.
Bergen liegt im Herzen der westnorwegischen Fjordlandschaft und ist einer der größten Anlaufhäfen für Kreuzfahrtschiffe.

Bergens Wahrzeichen – die charakteristische Fassade von Bryggen und ein Innenhof der alten Kaufmannshäuser.

- nun stehen sie auf der UNESCO Liste der wichtigsten Kulturdenkmäler der Welt

Nach einer Fahrt mit der Standseilbahn „Floibahn“ bis zum Gipfel des Floien (320 m), kann man die schöne Aussicht über die Stadt, die Bucht Vägen, sowie die Fjorde und das am Horizont schimmernde offene Meer genießen.


Eingang zur Floibahn

Vägen, der Bergener Hafen

Im Zentrum des Hafens Vägen befindet sich das Herz Bergens: der Fischmarkt mit all’ seinen Köstlichkeiten

Muscheln und traditionell der Stockfisch
Bergen - Bekkjarvik

Nach einem guten Frühstück geht es um 9.15 Uhr in Richtung Heimat los. Wir fahren als Nahziel den kleinen Hafen Bekkjarvik an und erreichen diesen gegen 14.30 Uhr. Das Hafenbecken ist sehr klein und bietet Platz für flachgehende Motorboote. Für Segelboote gibt es an der Außenpier Platz. Unmittelbar am Hafen befindet sich ein kleines Einkaufszentrum mit vielen Geschäften. Das besondere in diesem Einkaufszentrum ist die mit historischen Fotos gestalteten Gänge. Auf ihnen kann man den Werdegang der norwegischen Fischerei sehen.
Die sanitären Anlagen für die Segler befinden sich in einer kleinen Pension neben dem Hafen. Dort sind eine Dusche und eine Toilette für selbige reserviert. Für 20 NKR kann man 10 Minuten duschen.

Durch die regelmäßig auslaufende Fähre entsteht zeitweise viel Schwall.

Diese Fähre fährt direkt nach Bergen. Eine Busverbindung dorthin gibt es ebenfalls ab Hafen.

Auf dem Weg nach Mosterhamn durchfahren wir eine landschaftlich wunderbare Enge. Nur der „Finger Gottes“ weist uns den gefahrlosen Weg. Niemand sollte diesen unbeachtet lassen.

der„Finger Gottes“ (rechtes Bild)

Unterwegs gibt es so viel zu sehen. Abgesehen von der schönen Landschaft findet man immer wieder interessante Motive.
So haben wir in der Nähe unserer Passage eine Ölplattform entdeckt.
Riesig ist gar kein Ausdruck dafür. Und ein weiteres schwimmendes „Ungetüm“ kam uns direkt vor dem Hafen entgegen.

die Plattform und die Hafeneinfahrt von Mosterhamn

 
Teil : II