Reiseberichte |
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Herbsttörn nach Stettin mit Cygnus | |
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| Segeltörn in das Land
der Fjorde | |
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Urlaubstörn 2008 Wolgast - Stockholm | |
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Der Mond bestimmte unseren Törnverlauf | |
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Segeltörn in das
Land der Fjorde |
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Teil :
II |
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Bergen - Jütland
Am 17.7.09 ist Mannschaftswechsel in Bergen. Nach knapp
2 Stunden Flug ab Schönefeld erreichen wir Bergen. Schon vorher
kann man die einzigartige Landschaft Norwegens aus dem Flugzeug
bewundern. Die Silhouetten der norwegischen Küste lassen nur
erahnen, was für ein Abenteuer uns erwartet.
 
Unser Liegeplatz zum Mannschaftswechsel befindet sich in Saltviken,
unmittelbar neben der Landebahn des Bergener Flughafens; uns trennt
nur noch der Zaun des Flughafengeländes. Diesen müssen
wir durch einen 8 km „Umweg“ überwinden. Mit dem
Taxi ( 6 Personen incl. Gepäck) sind wir in 10 Minuten am Schiff
und um 150 NKR (ca.16 Euro) erleichtert. Manch’ einer fragt
sich jetzt, warum die Lärmbelästigung auf sich nehmen?
Für einen Mannschaftswechsel ist das die kürzeste Entfernung
zwischen Flugzeug und Schiff. Hier wechselt auch die Mannschaft
der „Läckö“, die Siggi und Franz hier kennen
gelernt haben.
Kaum an Bord, geht es gemeinsam 8 sm weit in eine kleine malerische
Bucht auf Askoy nach Strusshamn, unweit von Bergen.
Strusshamn war früher der Quarantänehafen für Bergen.
Hier findet man eine alte Kirche, die 1741 erbaut wurde und die
alten Gemäuer der einst von Hans Nielsen Hauge erbauten Mühle
aus dem Jahre 1804. Diese beherbergt heute Wohn- und Gewerberäume.
Ein weiterer Teil der alten ehemaligen Wohnhäuser beinhalten
ein Museum.
   
ehemaliges Wohnhaus und „Fensterschmuck“
Unser
Liegeplatz in Strusshamn neben der „Läckö“…
und von oben gesehen.
Am folgenden Tag ist eine Stadtbesichtigung Bergens vorgesehen.
Mit der „Läckö“ fahren wir gemeinsam in das
Zentrum Bergens. Unser Schiff bleibt liegen, denn die Besatzung
der „Läckö“ möchte nach der Stadtbesichtigung
noch ein Konzert von Edvard Grieg besuchen, d.h., sie werden in
Bergen übernachten. Wir fahren am späten Nachmittag mit
dem Bus zurück (Fahrgeld: 15 NKR p.P.).
Übrigens wird das Hafengeld in einem Briefumschlag anonym hinterlegt.
Mit Strom bezahlen wir 100 NKR
(ca. 9 € ) |
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Bergen Auch
die „Stadt zwischen den sieben Bergen“ genannt.
Mit seinen ca. 240.000 Einwohnern ist Bergen Norwegens zweitgrößte
Stadt. Sie wurde im Jahre 1070 vom König Olav Kyrre gegründet
und war lange Zeit Norwegens Hauptstadt und Königssitz. Im
Hochmittelalter war Bergen die bedeutendste nordeuropäische
Handels- und Seefahrtsstadt. Auf Grund seiner Lage war die Stadt
schon seit 1250 und während der Hansezeit ein wichtiger Knotenpunkt
für deutsche Kaufleute und Handel treibende. Der deutsche Einfluss
von damals bedeutete auch viel als Inspirationsquelle für Handwerk
und Wirtschaft in Norwegen.
Bergen ist auch der Ausgangspunkt für die Hurtigrute, Norwegens
erlebnisreichste Schiffsroute nach Kirkenes und zurück, wo
man die norwegische Küstenkultur ganz aus der Nähe erlebt.
Seit 1893 ist die Hurtigrute ein wichtiger Transportweg für
die Küstenbevölkerung Nordnorwegens.
Bergen liegt im Herzen der westnorwegischen Fjordlandschaft und
ist einer der größten Anlaufhäfen für Kreuzfahrtschiffe.

Bergens Wahrzeichen – die charakteristische
Fassade von Bryggen und ein Innenhof der alten Kaufmannshäuser.
  
- nun stehen sie auf der UNESCO Liste der wichtigsten Kulturdenkmäler
der Welt
Nach einer Fahrt mit der Standseilbahn „Floibahn“
bis zum Gipfel des Floien (320 m), kann man die schöne Aussicht
über die Stadt, die Bucht Vägen, sowie die Fjorde und
das am Horizont schimmernde offene Meer genießen. |
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Eingang zur Floibahn

Vägen, der Bergener Hafen
 
Im Zentrum des Hafens Vägen befindet sich das
Herz Bergens: der Fischmarkt mit all’ seinen Köstlichkeiten
 
Muscheln und traditionell der Stockfisch |
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Bergen -
Bekkjarvik Nach einem guten Frühstück geht es
um 9.15 Uhr in Richtung Heimat los. Wir fahren als Nahziel den kleinen
Hafen Bekkjarvik an und erreichen diesen gegen 14.30 Uhr. Das Hafenbecken
ist sehr klein und bietet Platz für flachgehende Motorboote.
Für Segelboote gibt es an der Außenpier Platz. Unmittelbar
am Hafen befindet sich ein kleines Einkaufszentrum mit vielen Geschäften.
Das besondere in diesem Einkaufszentrum ist die mit historischen
Fotos gestalteten Gänge. Auf ihnen kann man den Werdegang der
norwegischen Fischerei sehen.
Die sanitären Anlagen für die Segler befinden sich in
einer kleinen Pension neben dem Hafen. Dort sind eine Dusche und
eine Toilette für selbige reserviert. Für 20 NKR kann
man 10 Minuten duschen.

Durch die regelmäßig auslaufende Fähre
entsteht zeitweise viel Schwall.

Diese Fähre fährt direkt nach Bergen. Eine Busverbindung
dorthin gibt es ebenfalls ab Hafen.
Auf dem Weg nach Mosterhamn durchfahren wir eine landschaftlich
wunderbare Enge. Nur der „Finger Gottes“ weist uns den
gefahrlosen Weg. Niemand sollte diesen unbeachtet lassen.

der„Finger Gottes“ (rechtes Bild)
Unterwegs gibt es so viel zu sehen. Abgesehen von der schönen
Landschaft findet man immer wieder interessante Motive.
So haben wir in der Nähe unserer Passage eine Ölplattform
entdeckt.
Riesig ist gar kein Ausdruck dafür. Und ein weiteres schwimmendes
„Ungetüm“ kam uns direkt vor dem Hafen entgegen.

die Plattform und die Hafeneinfahrt von Mosterhamn
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Teil
: II |
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